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Lorenz Duftschmid

Geboren im oberösterreichischen Linz, erhielt Lorenz Duftschmid seine erste musikalische Ausbildung an der Anton Bruckner-Privat Universität und am Musikgymnasium seiner Heimatstadt, wo er auch Mitbegründer der Ensembles für Alte Musik Ars Antiqua und Consortium Musicum war. In dieser Zeit knüpfte Lorenz Duftschmid intensive Kontakte zu Persönlichkeiten wie August Wenzinger, Wieland Kuijken, Gustav Leonhard, Ferdinando Luigi Tagliavini und Josef Mertin. An der Schola Cantorum in Basel absolvierte Lorenz Duftschmid das Konzertstudium in der Gambenklasse von Jordi Savall. Seitdem bereist er als Solist mit erstrangigen Solisten, Ensembles und Dirigenten die Welt. Lorenz Duftschmid stand mit Künstlern wie Ton Koopman, Claudio Abbado, den Wiener Symphonikern, den Berliner Philharmonikern und Sir John Eliott Gardiner, Kassé Mady Diabaté und Ballake Sissoko, Karl Marcovics, Paul Gulda und Tobias Moretti auf der Bühne. Er trat in den wichtigen Konzertsälen der Welt auf
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wie beispielsweise Beijing, Taipeh, Hong Kong, New York, Boston, Buenos Aires, Montevideo, Sao Paolo, Caracas, im Wiener Konzerthaus und Musikverein, beim Bachfest in Leipzig, in London, Paris, Berlin, Oslo, Lissabonn, Rom und Amsterdam.
Mehr als 100 CD-Einspielungen, viele mit internationalen Preisen ausgezeichnet, dokumentieren die Arbeiten des Künstlers. Nach einer Gastprofessur an der Kunstuniversität Graz ist Lorenz Duftschmid seit 2003 Professor für Viola da Gamba an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen, Deutschland. 2017-2019 war Lorenz Duftschmid Gastprofessor an der renommierten Tongji-University Shanghai. Er gilt als gefeierter Virtuose auf Gambe, Baryton und Arpeggione, und ist als passionierter Forscher in Sachen Musik und als Ensembleleiter und Dirigent gefragt.
Heute tritt Lorenz Duftschmid vorwiegend als Solist und mit seinen Ensembles Armonico Tributo, den Johann Joseph Fux-Madrigalisten und AnLeuT-Consort auf.
Zahlreiche Musikfestivals wie Internationale Wochen der Alten Musik - Krieglach, Internationale Kammermusiktage - Raumberg, Atelier für Alte Musik - Montepulciano - Trossingen- Aflenz, Musiqua Antiqua - Wien, muerz.baroque wurden geprägt durch die musikalische Leitung von Lorenz Duftschmid. 2001 wurde dem Künstler für seine kulturellen Verdienste der Große Josef Krainer-Preis des Landes Steiermark zuerkannt. 2017 konzertierte er u.a. in der Carnegie-Hall/New York - USA, in China, Paris (Opéra Comique, Chateau de Versailles), London, Wien und am Reformationstag auf der Weltausstellung „Luther 2017“ in Wittenberg - D. 2019 wird er u.a. in Peking - Forbidden City Concerthall, Australien, New Zealand, Barcelona, Utrecht, Gdansk, Ambronay, Salzburg, Graz, Hamburg-Elbphilharmonie und Las Palmas auftreten. Für die nächsten Jahre sind zahlreiche Konzerte in Barcelona, Köln, Graz, Paris, Wien, München, Strasbourg, Grafenegg, Brugge und Versailles geplant.




Armonico Tributo Austria

Das Ensemble Armonico Tributo Austria wurde von Lorenz Duftschmid 1989 gegründet und hat seither wertvolle Beiträge zur Entwicklung der der Alten Musik – Szene geleistet. Die internationale Kritik bedachte das Ensemble mit zahlreiche Auszeichnungen und Kulturpreisen, und berühmte Kunststätten und Agenturen engagierten das Ensemble.
Konsequent wurden Programme wie „Turcaria 1683“, „Lux Æterna“ „Schiarazula Marazula“ „Paradiesgärtlein“ aus den verstaubten Originalhandschriften von ATA auf die vordersten Ränge der CD - Charts gespielt.
Drei CD - Labels sorgen zur Zeit für die weltweite Verbreitung von Armonico Tributo, wobei das Ensemble direkt an eine Tradition anschließt, die den so viel gerühmten (und im Laufe der Jahrhunderte veränderten) Wiener
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Streicherklang hervorbrachte: die Hohe Schule des Darmsaitenspiels von Johann Heinrich Schmelzer und Heinrich Ignaz Franz Biber, welche aufbauend auf dem alten Consortklang über Johann Joseph Fux bei Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart Blüten trug. Norbert Ehly, Chefredakteur vom Deutschlandradio Köln bezeichnete das Ensemble darob gar als die Wiener Philharmoniker der Alten Musik.
Die Beschäftigung mit derart breitgefächertem Repertoire beschert der künstlerischen Arbeit von Armonico Tributo außergewöhnlichen Farbenreichtum: Musiker der Jazzszene geben in Armonico Tributos Probenlokal Divas der Opernwelt die Klinke in die Hand, der feurige Direktor des Ungarischen Konservatoriums für Zigeunermusik erarbeitet mit dem Professor des Königlichen Konservatoriums von Amsterdam einen 400 Jahre alten Tanz aus Siebenbürgen und Schauspieler der berühmten Commedia del Arte – Companie narrattak vertiefen sich in Charakterstücke des Hofs von Kaiser Leopold I.
Lorenz Duftschmid, der Spiritus Rector des Ensembles, genießt weltweiten Ruf als Meistergambist aus der Schule Jordi Savalls, spielt ca. 40 Solokonzerte pro Jahr und ist Professor für Viola da gamba an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen / Deutschland.
1993 gründete Lorenz Duftschmid ergänzend die AnLeuT – Gruppe mit einem Ensemble für Neue Musik, eigener Agentur, CD- Label und Notenverlag, 2003 das Vocalensemble „Johann Joseph Fux – Madrigalisten“. Seither ist Armonico Tributo Stammgast bei den bedeutendsten internationalen Festivals für Alte Musik. 2008 wurde die Erstaufführung der Oper Alcione von Marin Marais (Regie Ph. Harnoncourt) zum zum durchgreifenden Erfolg. Armonico Tributo ist Stammgast im Abonnement „Musica Antiqua“ des Wiener Musikvereins, bei der styriarte und im Odeon in Wien. In den letzten Jahren gab es Tournéen nach China, Polen, Italien, England, USA, Frankreich, Mexico und Spanien, in den kommenden Jahren wird das Ensemble u.a. in Wien, Strasbourg, Stuttgart, Grafenegg, Antwerpen und Basel auftreten.


Der Name „Armonico Tributo“ wurde nach einer Sammlung von Orchestersonaten des Komponisten Georg Muffat (Salzburg, 1682) gewählt. Hier wie dort ein harmonischer Beitrag aus Österreich zum Kulturaustausch nationaler und internationaler Strömungen. Zu gleichen Teilen der Tradition verhaftet und den neusten Kunstformen gegenüber offen.

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